11.2.07

Quellen und Erben

Mittlerweile habe ich zusätzlich zu dem Text des Runenbrieflehrgangs die alten Bücher hervorgekramt, bzw. das, was ich davon noch nicht wieder verkauft hatte, weil die Sache zieht mich immer mehr in ihren Bann. Leider gehört „Helrunar“ von Jan Fries zu denen, die ich weitergegeben habe.

Am meisten lese ich in „Der Brunnen der Erinnerung“ von Ralph Metzner, und für die Göttinnen der nordischen Mythologie habe ich mein „Lexikon der Göttinnen“ von Patricia Monaghan noch einmal hervorgeholt. Nachgelesen habe ich auch immer mal wieder bei Tor Age Bringsvaerd, der die nordische Mythologie in einem temperamentvollen und angeblich gut recherchierten Roman namens „Die wilden Götter“ verarbeitet hat, und in Freya Aswynns „Die Blätter von Yggdrasil“. Dann habe ich vor einigen Monaten mal die Lizenzausgabe eines altertümlichen Werkes von 1898 günstig bei Weltbild erstanden: „Deutsche Mythologie“ von Paul Hermann, worin es gewaltig tümelt und wild spekuliert wird. Weitere Bücher liegen noch ungeöffnet herum, und Webseiten habe ich auch schon entdeckt.


Je tiefer ich mich auf diesen Wodan-Mythos einlasse, umso mehr bekomme ich den Eindruck, dass ich wirklich eine Nachfahrin derjenigen Leute bin, die diesen Gott als ihren obersten ansahen. Und ich meine auch zu erkennen, dass die gelebten Werte unserer modernen Gesellschaft immer noch von jenen Überzeugungen beeinflusst sind. Als erstes fiel mir dazu ‚Forschung um jeden Preis’ ein, Genmanipulation, Stammzellenforschung, militärische Forschung, um nur einiges zu nennen. Die christlichen Vorstellungen liegen nur wie eine dünne Tünche darüber und sind mehr im Bereich des Über-Ichs, bei Gewissensbelangen und Fragen der Ethik anzusiedeln.

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